Nach der Verkleinerung des Mustangs in der Generation 2 kam europäisches Design mit Vierzylindermotoren, aber ohne Pony-Emblem. Die Erfolgsstory konnte so aber weitergeschrieben werden, auch wenn das Design heute so gar nicht Mustang-like daherkommt und entsprechend unbeliebt ist.
Mit der Generation 3 vollzog die Ikone einen totalen Designwechsel. Vom wuchtigen Pony-Car blieb nicht viel übrig, vielmehr orientierte man sich am europäischen Design mit abgeschrägter Fahrzeugfront und niedriger Motorhaube. Verantwortlich dafür war Entwickler Jack Telnack, der einige Jahre bei Ford in Europa verbracht hatte und das Aerodynamik-Know How und schlanke Designdenken nach Amerika mitbrachte. Selbst das gallopierende Pferd wurde durch das Ford-Emblem ersetzt. Da die Entwicklung intern den Codenamen "FOX" trug, wurde der neue Mustang in den folgenden Jahren als Fox Body bezeichnet.
Trotz des radikalen Wandels verkaufte sich der Fox Body sehr gut, immerhin mehr als doppelt so viele Autos fanden im Premierenjahr 1979 einen neuen Besitzer als im Jahr davor. Es gab wiederum eine Indy Car Sonderserie mit Front- und Heckspoiler.
In den ersten Jahren bis 1981 war der Fox Body eher schwach motorisiert, mit einem störungsanfälligen Vierzylindermotor mit Turbolader und einem schwächelnden 4,2 l-V8. Erst der Mustang GT mit optionalen 5,0 l-Motor mit Doppelvergaser brachte etwas mehr Power - 157 PS! Heute belächelt, war das damals seit 1973 aber der stärkste Mustang. Mit Vierfachvergaser ab 1984 und Multiport-Benzineinspritzung ab 1986 wurde die Leistung in den Modelljahren ab 1987 auf 225 PS hochgepusht.
Das erregte auch das Interesse von Steve Saleen. Wie Carroll Shelby war Saleen Rennfahrer, der seinen Rennsport durch den Verkauf eigener Hochleistungsautos finanzierte. Ford war nicht abgeneigt, wollte man doch zeigen, wie engagiert man sich für Hochleistung einsetzte. Also konnte Saleen seine Mustangs über das Ford-Händlernetzwerk verkaufen. Die tiefergelegten Hatchbacks erhielten Federbeine von Bilstein, Versteifungen des Unterrahmens und 15-Zoll-Räder. Dazu kamen Racing-Sitze und eine bessere Musikanlage. Frontspoiler, Seitenschweller und Hinterrad-Verkleidungen komplettierten das Power-Geschoss mit 290 PS (SSC) bzw. 326 PS (SC). Die dreifarbigen Seitenstreifen und der Heckspoiler wurden zum Markenzeichen. Fast dreitausend Saleen Mustangs wurden zwischen 1984 und 1993 verkauft. Auch heute gibt es noch eine Kleinserie auf Basis des S550.
Sondermodelle wie das Cabriolet (ab 1983), ein Modell mit Turbolader (1984 - 1986) und eine Cobra Version 1993 ließen die Erfolgsstory wieder aufleben. Die Cobra Version leistete 235 PS und damit 30 PS mehr als der Standard-5,0 l-Motor. Optisch unterscheidet sich der Cobra vom GT durch einen schmäleren Kühlergrill, Heckspoiler und Aluminium-Felgen in Turbinenoptik.
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